Automobilimporteure: Mobilitätswende braucht Anreize

17.12.2015

Von: Redaktion KFZ Wirtschaft

Im Jahr 2014 haben die Autofahrer 13 Milliarden Euro an Steuern in die österreichischen Staatskassen überwiesen. Dieses Geld muss unter anderem dafür aufgewendet werden, Anreizsysteme für alternativ betriebene Fahrzeuge zu schaffen und die Ladeinfrastruktur, vor allem für Elektroautos, endlich auszubauen. Die Automobilhersteller bieten eine immer breitere Palette an alternativ betriebenen Fahrzeugen an. Für einen Marktdurchbruch benötigt es aber noch entsprechende Rahmenbedingungen - hier sei die Politik gefragt, so Felix Clary, Sprecher der Automobilimporteure. Es sei auch nicht immer zwangsläufig nötig, steuerliche Vorteile zu schaffen, Elektromobilität kann beispielsweise gut durch Bevorzugungen im Straßenverkehr gefördert werden, wie durch die Öffnung von Busspuren oder die Möglichkeit zu günstigem Parken. Clary betont, dass hier ein enormes, ungenutztes  Potenzial bestehe. Außerdem solle man die Neuauflage der Ökoprämie forcieren, um eine Flottenerneuerung bzw. Bestandsverjüngung anzustreben, da neuere Modelle einen wesentlich Beitrag zur Umweltfreundlichkeit leisten können. „Die Devise muss lauten: fördern statt bestrafen. Eine Mobilitätswende muss langfristig gedacht werden – die richtigen Impulse dafür müssen wir aber jetzt senden“, so Felix Clary.